Der Maschinenraum ist das Herzstück der Bayern 2.
Hier wartet ein 180 PS-starker Güldner-Motor auf seinen Einsatz. Laut Zugpfahl hat er allerdings ca. 300 PS.
Bei voller Geschwindigkeit schafft es der Bayern 2 auf 25 km/h zu Tal.
Seine Zugkraft liegt bei 3 Tonnen. Im Wasser kann man natürlich viel mehr ziehen, so dass er beispielsweise schon ein 3.000 Tonnen Schiff verschleppt hat.
Um die Maschine klar zu machen, braucht man ca. eine halbe Stunde Vorlauf. Die einzelnen Ventile und Kipphebel müssen von Hand mit einer kleinen Kanne geölt werden. Auch die Nockenwelle braucht das schwarze Gold. Danach wird der Öldruck vorgepumpt, die Seehähne geöffnet und die Maschine „getörnt“, bevor sie angelassen wird. Wie bei jedem Oldtimer sollte man den Motor erst ca. eine viertel Stunde warm laufen lassen, bevor es los gehen kann.
Die Maschine hat einen offenen Ventiltrieb, das heißt, man muss alle 2 Stunden nachschmieren.
Wie alle alte Maschinen ist auch dieser Güldner-Motor ein Langsamläufer. Im Standgas hat er ca. 100 Umdrehungen/Minute. Bei Vollgas ca. 500 Umdrehungen/Minute. Bei Überlast liegt man bei 575 Umdrehungen/Minute, wobei man das nicht länger als 15 Minuten fahren sollte, da die Maschine sonst zu heiß wird.